„Ich freue mich sehr, dass unser Landkreis nach der Bewilligung von Planungs- und Beratungsleistungen in Höhe von 50.000 Euro nun weitere Fördermittel zur Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen erhalten hat“, hielt Knoerig fest. „Die zusätzlichen 15 Millionen Euro sind der maximale Höchstsatz, den ein einzel- ner Landkreis in diesem Programm bekommen kann.“ Überreicht wurde der neue Förderbescheid vom Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann, der in seinem Einladungsschreiben erklärt hatte: „Das Programm gibt den Landkreisen und Kommunen die Möglichkeit, den Ausbau des schnellen Inter- nets in unterversorgten Gebieten schnell und unbürokratisch umzusetzen.“

Das neue Bundesbreitbandprogramm dient insbesondere der Beseitigung „wei- ßer Flecken“ im ländlichen Raum. Ziel ist das Erreichen einer flächendeckenden Versorgung mit 50 Megabit pro Sekunde bis 2018. Dafür stehen insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung. Zum Auftakt des Programms hatte Knoerig im Januar 2016 kommunale Vertreter aus seinem Wahlkreis zu einem Infotermin mit Vertretern des Breitbandbüros des Bundes nach Twistringen eingeladen.Der Landkreis Diepholz hat seit Anfang 2016 seine Aktivitäten im heimischen Breitbandausbau intensiviert. Im März 2016 wurde eine Firma mit der Netz- strukturplanung beauftragt, eine Voraussetzung für die Bewilligung der Bun- desmittel. Dabei wurde ein passives NGA-Breitbandnetz als FTTC- Betreibermodell (Glasfaser bis zum Straßenrand bzw. Kabelverzweiger, danach Kupferkabel bis an das Haus) als am besten realisierbar bewertet. Dieser Emp- fehlung hat der Diepholzer Kreistag Ende September 2016 zugestimmt. Zur Umsetzung haben die 15 Kommunen im Kreisgebiet mit dem Landkreis einen Zweckverband gegründet. Ende Oktober 2016 hat der Landkreis Diepholz den heute bewilligten Antrag beim Breitbandbüro des Bundes eingereicht. Die Kreisverwaltung wird nun ein wettbewerbliches Verfahren zur Auswahl eines Pächters des Netzes durchführen.