Kirchdorf

Endlich wieder ein Mitgliedertreffen - mit Ehrung von Heinz Albers

Nach längerer coronabedingter Pause freuten sich die Mitglieder der CDU Kirchdorf, am Sonntag zu einem Treffen im Landhaus Witten Deel in Wehrbleck zusammenzukommen. Vorsitzender Heinrich Schwenker begrüßte die Anwesenden unter Einhaltung der üblichen Abstandsregelungen. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Axel Knoerig ehrte er den ehemaligen langjährigen Fraktionsvorsitzenden Heinz Albers aus Bahrenborstel für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Dabei hob Schwenker in seiner Laudatio die besonderen Verdienste von Albers als ehrenamtlichem Bürgermeister von Bahrenborstel (30 Jahre) und Gemeinderatsmitglied (44 Jahre) sowie als ehrenamtlichem Bürgermeister der Samtgemeinde Kirchdorf (zehn Jahre) und Mitglied im Samtgemeinderat (35 Jahre) hervor. "Heinz Albers hat unsere Region nachdrücklich geprägt", so Schwenker und Knoerig einhellig. 

Letzterer informierte danach aus Berlin, u.a. zum Thema Windkraft und den Neuregelungen im Baugesetzbuch. Demzufolge könne man über die Einführung einer Länderöffnungsklausel in Niedersachsen künftig selbst die Abstandsregeln zwischen Windenergieanlagen und Wohngebäuden gesetzlich festlegen. Außerdem berichtete der Abgeordnete von seinen jüngsten Besuchen heimischer Berufsschulen, u.a. im BBZ Ulderup in Sulingen und beim Schulverbund Freistatt (Bethel im Norden). Er erläuterte dabei die aktuell schwierige Lage auf dem Ausbildungsmarkt und verwies auf den Digitalpakt für Schulen und Berufsschulen sowie das neue Bundesprogramm zur Sicherung von Ausbildungsplätzen.

In der anschließenden gemeinsamen Debatte ging es insbesondere um die medizinische Versorgung im Sulinger Land. Knoerig sagte - auch in seiner Funktion als CDU-Kreisvorsitzender - zu: "Ich werde genau darauf achten, was in dieser Hinsicht in der hiesigen Region passiert. Das Landesministerium hat klar gesagt, dass Sulingen in der Achse Diepholz-Nienburg wichtig für die flächendeckende Versorgung sei." Er dankte in diesem Zusammenhang den heimischen Unternehmen dafür, dass sie ihre wirtschaftlichen Interessen bei der Krankenhausplanung hintenangestellt hatten, und hob zugleich die gute gemeinschaftliche Unterstützung seitens der Bevölkerung hervor.

Des Weiteren erläuterte Ratsherr Horst Koopmann die Hintergründe zur diesjährigen Schließung der beiden Freibäder in der Samtgemeinde aufgrund der Corona-Krise. Die Entscheidung sei schwierig gewesen, aber bleibe bestehen. Vor dem Hintergrund der anstehenden sommerlichen Mäharbeiten ging es auch um die Pflege der Straßenseitenränder und den Naturschutz.